Beschreibung
Herkunft
Der Neembaum (Azadirachta indica) ist ein immergrüner Baum aus der Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae), der hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Regionen Südasiens beheimatet ist. Er ist auch unter dem Namen Niembaum bekannt und spielt eine wichtige Rolle in der traditionellen Medizin und Landwirtschaft vieler Länder.
Wuchs und Aussehen
Es ist ein mittelgroßer bis großer Baum, der normalerweise Höhen von 15 bis 20 Metern erreicht, aber unter günstigen Bedingungen kann er sogar bis zu 30 Meter hoch werden. Er hat ein ausladendes, oft unregelmäßiges Wuchsverhalten und eine dichte, breite Krone. Die Blätter sind gegenständig angeordnet und gefiedert mit bis zu 9 bis 15 lanzettlichen Blättchen. Die Blüten sind klein, duftend und weiß bis leicht cremefarben. Die Früchte sind olivgrün und ähneln kleinen Aprikosen.
Anbau und Pflege
Der Neembaum ist anpassungsfähig und wächst gut in verschiedenen Böden, bevorzugt jedoch sandige Lehmböden mit guter Drainage. Er verträgt Trockenheit und Hitze gut und ist auch resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Die Pflege des Neembaums ist minimal, obwohl er regelmäßig bewässert werden sollte, besonders während der Trockenperioden. Der Baum kann aus Samen gezogen werden und erreicht normalerweise innerhalb weniger Jahre die volle Größe.
Verwendung
Er ist eine äußerst vielseitige Pflanze und wird in vielen Bereichen genutzt. Seine Blätter, Rinde, Samen und Öl werden in der traditionellen Medizin verwendet, um verschiedene Krankheiten zu behandeln, von Hauterkrankungen bis hin zu Diabetes. Das Neemöl wird auch in der Landwirtschaft als natürliches Pestizid und Insektizid eingesetzt. Darüber hinaus findet der Neembaum Verwendung in der Kosmetikindustrie, bei der Herstellung von Seifen, Shampoos und anderen Produkten.
Bestäubung
Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen und andere Insekten, die von den duftenden Blüten angezogen werden. Die Blüten produzieren reichlich Nektar und Pollen, was sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bestäuber macht. Die Früchte werden durch Vögel und andere Tiere verbreitet, die die Samen fressen und an anderen Orten ausscheiden.
