Beschreibung
Herkunft
Die Tamarillo oder Baumtomate (Solanum betaceum) ist eine subtropische Pflanze, die ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammt. Sie ist in Ländern wie Peru, Ecuador, Kolumbien und Chile beheimatet und wurde später in anderen Teilen der Welt eingeführt, darunter Neuseeland, Australien und einige asiatische Länder.
Wuchs, Aussehen und Erscheinungsbild
Die Tamarillo ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der je nach Sorte eine Höhe von 2 bis 5 Metern erreichen kann. Er zeichnet sich durch große, glänzende Blätter aus, die an der Oberseite dunkelgrün und an der Unterseite etwas heller sind. Die Blüten sind glockenförmig und variieren in der Farbe von Weiß über Rosa bis hin zu Violett. Die Früchte sind länglich-oval und können eine Länge von bis zu 10 Zentimetern erreichen. Sie sind in der Regel rot, gelb oder orange gefärbt und haben eine glatte Haut.
Anbau und Pflege
Diese Bäume gedeihen am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem, humusreichem Boden. Die Pflanzen benötigen regelmäßige Bewässerung, insbesondere während der Trockenzeiten, aber sie vertragen keine Staunässe. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und die Fruchtbildung. Tamarillo-Bäume können in Töpfen oder im Boden angebaut werden und sind in der Regel recht pflegeleicht.
Geschmack, Verwendung und Frucht
Die Früchte haben einen charakteristischen Geschmack, der eine Mischung aus Tomate, Maracuja und Mango ist. Sie können roh gegessen werden, indem man sie halbiert und das Fruchtfleisch löffelt. Sie eignen sich auch hervorragend zur Zubereitung von Saucen, Marmeladen, Chutneys oder Kompotten. Die Früchte sind reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, und Mineralstoffen wie Kalzium und Eisen.
Erntezeitpunkt
Die ersten Früchte können etwa 1 bis 2 Jahre nach dem Pflanzen geerntet werden. Die Haupterntezeit variiert je nach Anbauregion, liegt jedoch in der Regel zwischen Frühherbst und Spätwinter.
Bestäubung
Tamarillo-Bäume sind selbstbestäubend, benötigen also keine Bestäubung durch Insekten oder Wind. Die Blüten produzieren jedoch mehr Früchte, wenn sie von Bienen oder anderen bestäubenden Insekten besucht werden.
