Kirsche

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(Prunus avium),

Artikelnummer: F-SAUERKIRSCHE Kategorie:

Beschreibung

Herkunft
Die Kirsche (Prunus avium), auch als Süßkirsche bekannt, gehört zur Familie der Rosaceae und hat ihren Ursprung in Europa und Westasien. Die Wildkirsche, von der unsere heutigen Kultursorten abstammen, war bereits in der Antike bekannt und geschätzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirsche durch Züchtung und Kultivierung in vielen Teilen der Welt verbreitet und ist heute eine der beliebtesten Obstsorten in gemäßigten Klimazonen.

Wuchs, Aussehen und Erscheinungsbild
Kirschbäume sind mittelgroße, laubabwerfende Bäume, die Höhen von bis zu 20 Metern erreichen können. Sie haben eine runde bis ovale Krone und eine glatte, rotbraune Rinde, die im Alter rissig wird. Die Blätter sind wechselständig, elliptisch bis eiförmig und haben gesägte Ränder. Im Frühjahr, meist im April oder Mai, erscheinen die weißen bis rosafarbenen Blüten in Dolden. Diese Blüten sind nicht nur attraktiv, sondern auch wohlriechend und ziehen zahlreiche Bestäuber an. Die Früchte, die im Sommer reifen, sind rund bis herzförmig, haben eine glänzende, rote bis tiefschwarze Haut und ein saftiges, süßes Fruchtfleisch.

Anbau und Pflege
Kirschen bevorzugen einen sonnigen Standort und einen tiefgründigen, gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Sie sind relativ anspruchsvoll, was die Bodenbeschaffenheit betrifft, und gedeihen am besten in lehmigen oder sandigen Lehmböden. Eine gute Drainage ist wichtig, da die Bäume empfindlich auf Staunässe reagieren.
Beim Pflanzen sollte darauf geachtet werden, ausreichend Platz zwischen den Bäumen zu lassen, da Kirschbäume eine ausladende Krone entwickeln. Regelmäßiges Gießen ist besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung wichtig, um ein kräftiges Wurzelwachstum zu fördern. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu reduzieren. Eine jährliche Düngung mit organischem Dünger oder einem speziellen Obstbaumdünger unterstützt das Wachstum und die Fruchtbildung.
Der Schnitt von Kirschbäumen erfolgt am besten im Spätsommer nach der Ernte, um die Belüftung und Lichtdurchlässigkeit der Krone zu verbessern. Dies fördert nicht nur die Fruchtqualität, sondern reduziert auch das Risiko von Krankheiten. Es ist wichtig, tote, kranke oder sich kreuzende Äste zu entfernen und die Krone leicht auszulichten.

Geschmack, Verwendung und Frucht
Kirschen zeichnen sich durch ihr süßes, saftiges Fruchtfleisch aus, das je nach Sorte mehr oder weniger säuerlich sein kann. Sie sind nicht nur ein beliebtes Tafelobst, sondern werden auch in zahlreichen kulinarischen Anwendungen genutzt. Kirschen eignen sich hervorragend für die Herstellung von Marmeladen, Gelees, Säften und Likören. Sie sind auch eine wichtige Zutat in vielen Backrezepten, wie Kirschkuchen und Torten. Darüber hinaus werden sie oft für die Herstellung von Konserven und Trockenfrüchten verwendet.
Kirschen sind reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C und Vitamin A, sowie an Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Sie enthalten auch Antioxidantien und Ballaststoffe, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen können.

Erntezeitpunkt
Der Erntezeitpunkt für Kirschen variiert je nach Sorte und Standort, liegt jedoch in der Regel zwischen Juni und Juli. Frühe Sorten können bereits Ende Mai reifen, während späte Sorten bis Anfang August geerntet werden können. Kirschen sollten gepflückt werden, wenn sie voll ausgereift und fest sind, da sie nach der Ernte nicht nachreifen. Ein Zeichen für die Reife ist, wenn die Frucht leicht vom Stiel zu lösen ist und ihre sortentypische Farbe erreicht hat.

Bestäubung
Kirschen sind meist selbstunfruchtbar und benötigen daher eine Fremdbestäubung durch eine andere Kirschsorte, um Früchte zu setzen. Dies bedeutet, dass mindestens zwei kompatible Kirschsorten in der Nähe gepflanzt werden sollten, um eine gute Bestäubung zu gewährleisten. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Insekten, insbesondere Bienen, die den Pollen von einer Blüte zur anderen transportieren. Eine gute Bestäubung erhöht nicht nur den Ertrag, sondern auch die Fruchtqualität. Einige neuere Sorten sind selbstfruchtbar, tragen jedoch besser, wenn sie zusätzlich fremdbestäubt werden.

Zusätzliche Informationen

Größe

Veredelt 80cm bis 100cm, Veredelt 160 bis 180cm